Villa mit Charakter

drei Bekenntnisse der ambitionierten Planerin kennen: Die Reverenz an kubische Architektur im Stile des Bauhauses, die innere Überzeugung für gebrannten Ton und der Respekt vor dem Detail. All das konnte die Architektin beim Auftrag für ein fast 400 Quadratmeter großes, repräsentatives Anwesen in Oberhausen mit dem Gespür für Material und Farbe sowie der nötigen Erfahrung in einmaliger Weise zusammenführen. Das baumbestandene Grundstück in einer stillen Stichstraße eröffnete den nötigen Gestaltungsraum mit immerhin fast 1.500 Quadratmetern parkähnlicher Fläche. 

Vornehme Klarheit

Entstanden ist ein Unikat, in der Anmutung einer filigranen kubistischen Skulptur. Vor- und Rücksprünge ordnen sich dem rechten Winkel und damit geraden Linien unter. Das sorgt im Inneren für Raumaufteilung und Zonierung. An der Fassade nimmt die Kombination von hellem Putz und grauer Verklinkerung im Langformat das Gestaltungsprinzip auf. Geradezu vornehm, aber unaufdringlich ist ein äußerst großzügiger, verschachtelter Massivbau mit Flachdach entstanden. Die Lichtinszenierung in der Dämmerung bringt es auf den Punkt. Der 90-Grad-Winkel schafft Klarheit bei dieser Villa, die von allen Seiten begeistert. Bei den Außenwänden mit partieller Ver­klinkerung aus gebranntem Ton und für die Innenwände kamen Poroton-Ziegel in unterschiedlichen Formaten zum Einsatz. Engelshove setzt seit langem auf die bauphysi­kalischen Vorzüge gebrannten Tons und die Produktvielfalt des Poroton-Ziegelsystems.

Da sich schon bei der ersten Begegnung eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Auftraggeber und Architektin entwickelte, folgte der Bauherr ihrer Wahl voll und ganz. Herzenswunsch des Hausherren war ein einladender Spa-Bereich im Erdgeschoss, der sich zum Garten mit einem lockenden Pool öffnet. Er nimmt nahezu die Hälfte des Erdgeschosses ein, das immerhin 240 Quadratmeter groß ist. Der beruflich stark engagierte Bauherr setzte dabei auf eine Sauna, aber auch auf Luxuskomponenten wie zum Beispiel eine Liegedusche mit beheizbarer Bank. Sechs Massagedüsen lassen das Wasser weich fallen. Andere, nicht minder reizvolle Entspannungsfaktoren bietet eine opulente Dusche mit Regenhimmel, die durch Düfte, Lichtinszenierungen und Nebel besticht.

Wirkungsvoll inszeniert

Der zweite Bereich des Erdgeschosses ist als offener Wohn-Ess-Bereich der Begegnung gewidmet. Planerische Details bei Grundriss sowie Ausstattung haben auch hier die kubisch versetzte Bauweise überzeugend aufgefasst. Ins Auge fallen zwei Lufträume über beide Etagen. Der kleinere befindet sich im Eingangsbereich – direkt vor dem Treppenaufgang ins zweite Geschoss. Der größere Luftraum belichtet nicht nur den markanten Esstisch großzügig, sondern sorgt für die richtige Atmosphäre. Gekonnt positionierte, massive Teilwände aus Poroton-ZWP-Plan-T in der Stärke von 11,5 Zentimetern eröffnen hier Blickachsen – bis in den Außenbereich. Dadurch konzentriert sich anlassbezogen die Kommunikation – beim Kochen, Essen oder während des gemütlichen Teils danach im Wohnbereich. Skulptural in der Anmutung ist auch die offene, massive Treppe in Weiß, die ins Obergeschoss führt. Die dunkle Farbgebung der Wände im Treppenbereich und ein innenliegender Handlauf, indirekt belichtet, unterstützen diese Wirkung. Das Obergeschoss mit knapp 160 Quadratmetern Wohnfläche ist Rückzugsort mit Schlafraum, großem Bad und Ankleide. Blickfang im Bad ist die freistehende Wanne. Durch indirekte Beleuchtung am Fußpunkt scheint sie im Raum zu schweben. Weite Fenster­flächen erlauben beim Entspannungsbad den Himmel in vollen Zügen zu genießen. Auffallend auch hier die raumhohen Türen, die die Architektin im gesamten Objekt vorschlug. Für manchen Besucher sind sie eine ebenso große Überraschung wie eingelassene Lichtleisten bei den Parkett- und Steinzeugböden. Größe und Ausstattung des Hauses forderte den Beteiligten Einiges ab, insbesondere bei den „Wasserwelten”. Mit Hilfe einer Druckerhöhungsanlage stehen zu jeder Zeit die geforderten Mengen an Nass zur Verfügung. Ein Block-Heiz-Kraftwerk (BHKW) auf Gas-Basis produziert Strom und Wärme, unterstützt durch Solarthermie- und Photovoltaik-Module auf dem Dach. Gekoppelt mit einem Batteriespeicher, wird nicht benötigter Strom für den späteren Bedarf nutzbar. Eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung sorgt genauso wie die diffusionsoffenen Wände aus gebranntem Ton dafür, dass die Feuchte im Spa-Bereich beherrschbar bleibt. „Ich habe sehr viel Zuspruch für das neue Haus erhalten. Die beteiligten Handwerker arbeiten schon lange für die Firma Engelshove; das hat sich auch hier ausgezahlt. Das Ergebnis überzeugt. Deshalb würde ich mich auch wieder für diesen Baupartner entscheiden“, so der Bauherr. www.poroton.de

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